Einladung

21 Dez.

zum 5. Teil der Veranstaltung „Eine Vision für Dessau-Roßlau“ Die nächste Veranstaltung wird am Montag, 20. Januar 2020, um 18 Uhr, AWO, Parkstr. 5, 06846 Dessau-Roßlau stattfinden.

SPD Bundesparteitag am 6.12. -8.12.2019

21 Dez.

Die Stimmung auf SPD-Parteitagen finde ich immer interessant. Man kann viele bekannte Persönlichkeiten treffen, sich einen eigenen Eindruck verschaffen und man ist nicht auf Medienberichte angewiesen. Beim Lesen der Kommentare stellt man manchmal fest, vielleicht unterschiedliche Veranstaltungen besucht zu haben … Read More »

Glyphosat – Nein, danke!

27 Mai

„Solange wir nicht zweifelsfrei wissen,
ob Glyphosat für die Gesundheit unbedenklich ist,
sollten wir diese Chemikalie auch nicht zulassen.
Deshalb werden die SPD-geführten Ministerien
der Verlängerung der Zulassung von Glyphosat nicht zustimmen.“

(Barbara Hendricks, 12.5.2016)

Glyphosat ist eine chemische Verbindung, die seit 1974 auf der ganzen Welt zur Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft, im Gartenbau, in der Industrie und in Privataushalten eingesetzt wird. Im Jahr 1974 wurde darauf ein Patent für die Firma Monsanto erteilt. Zunächst wurde es eingesetzt, um in der Landwirtschaft Felder vor der neuen Aussatz von Unkräutern zu befreien. Es ist weltweit der seit Jahren mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff von Herbiziden. Laut einer Befragung aus dem Jahr 2011 werden 30 v. H. der deutschen Ackerfläche jährlich mit Glyphosat behandelt – bei der pfluglosen Bodenbearbeitung wird mit Ausnahme von Süddeutschland standardmäßig Glyphosat eingesetzt.
Eine 2014 veröffentlichte Studie untersuchte die Folgen eines möglichen Verbots von Glyphosat für den Anbau von Wintergetreide und Raps. Landwirte müssten hierbei ihre Unkrautbekämpfung vermehrt auf mechanische Behandlung und selektive Herbizide umstellen, was ohne Modifikation der Anbaumethoden zu einem Ertragsverlust von bis zu 14,5 Millionen Tonnen in der Europäischen Union führen könnte. Um das vorherige Produktionsniveau zu erhalten, müsste die Anbaufläche um bis zu 2,4 Millionen Hektar ausgedehnt werden. Die Wirkung von Glyphosat wurde umfangreich untersucht.
Hierbei ist festzustellen, dass fast alle wissenschaftlichen Studien der Europäischen Union, der Weltgesundheitsorganisation WHO oder der United States Environmental Protection Agency EPA bisher bestätigt haben, dass die zugelassenen Anwendungen von Glyphosat kein Gesundheitsrisiko bergen. Nichtregierungsorganisationen, wie zum Beispiel der Naturschutzbund Deutschland oder Greenpeace vertreten dagegen den Standpunkt, dass Glyphosat erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken berge. So wurden Spuren von Glyphosat im menschlichen Körper (Urin, Muttermilch) oder in Lebensmitteln (Obst, Wein, Bier) nachgewiesen. Besonders kritisch wird gesehen, dass seit den 1990’er Jahren genmanipulierte Nutzpflanzen auf den Markt gebracht wurden, die resistent gegen Glyphosat sind und einen dauerhaften Einsatz der Chemikalie ermöglichen. Damit wird auch der Vertrieb entsprechenden Saatgutes, das die Anwendung an Glyphosat koppelt, durch die Saatgutindustrie forciert und so eine Abhängigkeit hergestellt.

Im März 2015 hat die WHO Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend bei Menschen“ eingestuft. Seit der massenhaften Verwendung der Chemikalie kam es besonders in kleinbäuerlichen Regionen (zum Beispiel in Südamerika) zu einem statistischen Anstieg von Missbildungen bei Menschen und Tieren.
Am 25.02.2016 stellten Die Grünen im Bundestag einen Antrag, um die Neuzulassung von Glyphosat zu verhindern. Dieser Antrag wurde von der Linksfraktion unterstützt, fand jedoch aufgrund der Stimmen der CDU/CSU und der SPD keine Mehrheit.
Derzeitig prüft die Europäische Union die Frage, ob die Genehmigung der Verwendung über den 30. Juni 2016 hinaus verlängert werden soll. Für eine erneute Genehmigung muss die EU-Kommission den Wirkstoff erneut prüfen lassen – Deutschland ist für diesen Wirkstoff in der Europäischen Union der berichterstattende Mitgliedstaat. Für eine erneute Genehmigung muss die EU-Kommission, unterstützt von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und allen Mitgliedstaaten, den Wirkstoff erneut prüfen.
Am 12.05.2016 sprach sich die Umweltministerin Barbara Hendricks dafür aus, die Chemikalie nicht weiter zuzulassen, solange nicht zweifelsfrei geklärt ist, welche konkreten Auswirkungen sich für die Gesundheit ergeben. Hiermit hat sich die SPD nun klar für den Verbraucherschutz des Bürgers ausgesprochen. Dies sorgte jedoch für Meinungsverschiedenheit in der Koalition. Diesbezüglich ist davon auszugehen, dass sich Deutschland bei der Abstimmung hinsichtlich der Verlängerungsentscheidung in der Europäischen Union seiner Stimme enthalten wird. Zuvor hatte sich bereits Frankreich gegen die weitere Nutzung von Glyphosat ausgesprochen. Es bleibt allerdings offen, ob durch eine Enthaltung Deutschlands bei der Abstimmung tatsächlich der Einsatz des Pestizids gestoppt werden kann.

 

BUNT & LAUT – GEMEINSAM GESICHT ZEIGEN GEGEN DUMPFE PAROLEN

28 Jan.

Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft zu Protestkundgebung gegen Demonstration der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) am 29. Januar 2016 auf

P1450887Unter dem Motto BUNT & LAUT – GEMEINSAM GESICHT ZEIGEN GEGEN DUMPFE PAROLEN lädt das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE alle Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam an der Dessauer Friedensglocke, ein Zeichen gegen die dumpfen Hassparolen der rechtspopulistischen AfD zu setzen, die am kommenden Freitag durch die Dessauer Innenstadt ziehen möchte. Wer für ein offenes und buntes Dessau-Roßlau ist, wer in der drittältesten Stadt Europas in den zu uns kommenden Geflüchteten Chancen und nicht Risiken sieht, der kann am 29. Januar 2016 ab 19.00 Uhr zur Protestkundgebung an die Friedensglocke kommen.

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